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Triptychon zur Mohrensage zu Eisenberg – zu sehen im Stadtmuseum

Ute Tobisch – Kunst im öffentlichen Raum

Triptychon zur Mohrensage zu Eisenberg/Thüringen. Entstanden sind die 3 Bilder in Pastell im Juli 2022 für das Stadtmuseum in Eisenberg als Dauerleihgabe.

Stadtmuseum Eisenberg, Markt 26, DE-07607 Eisenberg (Thüringen)

  • Öffnungszeiten
    Montag: 09.00 Uhr – 12.00 Uhr + 13.00 Uhr – 15.00 Uhr
    Dienstag, Mittwoch, Freitag: 09.00 Uhr – 12.00 Uhr + 13.00 – 16.00 Uhr
    Donnerstag: 09.00 Uhr – 12.00 Uhr + 13.00 Uhr – 18.00 Uhr
    Samstag: 13.00 Uhr – 16.00 Uhr
    Sonntag / Feiertage: nach Absprache

 

Das Triptychon erzählt in Bildern die Mohren-Sage.

1. Bild) Die Herrin vermisst ihre Kette und beschuldigt den bisher unbescholtenen Mohren des Diebstahles.
2. Bild) Es droht die Strafe durch das Beil, aber die vermisste Kette wird im Gebetsbuch aufgefunden
3. Bild) Der Mohrenbrunnen in Eisenberg, dem Mohren zum Gedenken

Ein Graf von Eisenberg hatte sich während der Kreuzzüge aus dem Heiligen Land einen Mohren mitgebracht. Dieser diente ihm viele Jahre ehrlich und treu. Doch eines Tages geriet er unter einen schlimmen Verdacht: Die Gräfin vermisste eine kostbare Kette; nur der Mohr konnte sie entwendet haben. Er wurde streng verhört, und obwohl er unter vielen Tränen seine Unschuld beteuerte, verurteilte man ihn zum Tode.

Die Gräfin, der die Worte des Dieners nicht aus den Kopf gingen, wollte darüber schier verzweifeln. Um Ruhe zu finden, griff sie nach ihrem Gebetbuch. Wie sie nun den schweren Folianten aufschlug, funkelte etwas zwischen den Blättern und fiel ihr zu Füßen. Das vermisste Kleinod! Entsetzt dachte sie daran, dass der Henker vielleicht schon sein grausiges Werk verrichtete. Doch im letzten Augenblick gelang es ihr, die Hinrichtung zu verhindern.

Um die Ehre seines Mohren wiederherzustellen, schenkte ihm der Graf daraufhin die Freiheit und nahm dessen Bild in sein Siegel und Wappen auf. Die Kopfbinde sollte daran erinnern, dass er schon mit verbundenen Augen vor dem Henker gestanden hatte. Diese Erzählung geht auf die „Holzlandsagen“ von Kurt Kress aus dem Jahre 1870 zurück. Die Sage vom Sieg der Gerechtigkeit ist so schön und sinnreich, dass sie bis heute zumeist für wahr gehalten wird.

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